Traumasensible Unterstützung von Kindern und Jugendlichen

Fast jede Lehrkraft hat mittlerweile die Situation erlebt, dass sie ein oder mehrere Kinder mit traumatischen Erfahrungen in ihre Klasse aufgenommen hat. Die Geschichten dahinter können dabei sehr unterschiedlich sein: Flucht, Krankheit, Trennung der Eltern oder Tod einer wichtigen Bezugsperson.

Als Pädagog*innen ist es wichtig, dass wir diese Kinder traumasensibel unterstützen.
Dafür können wir eine innere Haltung entwickeln, die Vertrauen schafft und von Verlässlichkeit geprägt ist. Ebenso ist es wichtig, eine tragfähige Beziehung zu den betroffenen Kindern aufzubauen, die die richtige Balance zwischen Nähe und Distanz findet und somit eine gewisse Gelassenheit impliziert. Durch Professionalität in der Kommunikation haben wir die Chance auf Öffnung und Weiterentwicklung. Darüber hinaus ist die Gestaltung von organisatorischen Rahmenbedingungen und Ritualen gerade für diese Schüler*innen von enormer Wichtigkeit, da sie ihnen Sicherheit und Orientierung geben.

Deutlich werden muss an dieser Stelle aber auch: die traumatischen Erfahrungen unserer Schüler*innen bleiben, aber wir Pädagog*innen können das notwendige pädagogische Handwerkszeug erlernen, das ihnen weiterhilft und uns im Umgang mit ihnen stärkt und entlastet.