Jetzt beraten lassen: 0511 96167-0

Google Bewertungen: ø 4,7/5

BNW Suche
Suchbegriff eingeben:
Neueste Kurse & Seminare

Der EU AI Act – Konkrete Anforderungen an Ihr Unternehmen

Freie Plätze
Online Seminar
Standortunabhängig online

Praxisnah, kompetenzorientiert und individuell auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt

Terminanfrage
SCHILF Schulung
Bei Ihnen in der Schule

Praxisnah, kompetenzorientiert und individuell auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt

Terminanfrage
SCHILF Schulung
Bei Ihnen in der Schule

Kurz erklärt: Was ist Design Thinking?

Design Thinking ist eine Kreativmethode, die in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen hat. Doch was hat Ideenfindung eigentlich mit „Design“ zu tun? Im englischsprachigen Raum beschreibt der Begriff „Design“ nicht nur Ästhetik oder das äußere Erscheinungsbild, sondern auch die Funktionalität und die gesamtheitliche Wirkung eines Produkts oder einer Idee. Genau hier setzt Design Thinking an: Es geht darum, Konzepte, Ideen und Produkte zu entwickeln, die in ihrer Funktionalität durchdacht und darüber hinaus innovativ sind.

Was Design Thinking zudem von herkömmlichen Ideenfindungsansätzen (wie beispielsweise Brainstorming) unterscheidet, ist der umfassende Prozesscharakter: Design Thinking bildet den gesamten Ablauf von der Problemdefinition über die Entwicklung erster Prototypen bis hin zum Testen und Optimieren ab. Am Ende dieses Prozesses stehen entweder die Lösung eines Problems, neue Serviceangebote, innovative Produkte oder sogar ganz neue Geschäftsfelder.

 

Wie Sie ideale Voraussetzungen für Ihr Design Thinking schaffen

In jedem Design Thinking-Prozess kommt es vor allem auf die Menschen an, die ihn gestalten. Zwar spielen auch Methoden und Tools eine wichtige Rolle, doch ohne ein gutes Miteinander und eine aufgeschlossene Denkweise aller Beteiligten lässt sich keine kreative Energie freisetzen. Hier sind einige entscheidende Faktoren:

1. Ein diverses Team

Für einen erfolgreichen Design Thinking-Workshop ist ein möglichst heterogenes Team von großem Vorteil. Wenn die Teilnehmenden unterschiedliche berufliche Hintergründe, Lebenserfahrungen, Altersgruppen, Nationalitäten und soziale Erfahrungen mitbringen, entstehen automatisch vielfältigere Blickwinkel. Diese Vielfalt trägt entscheidend dazu bei, ein breites Spektrum an Ideen zu generieren und die Bedürfnisse unterschiedlicher Kund:innen besser zu verstehen.

2. Keine Angst vor Fehlern

Einer der Grundpfeiler von Design Thinking ist eine offene und fehlertolerante Kultur. In diesem Umfeld sollen alle Ideen, selbst wenn sie zunächst noch so ungewöhnlich erscheinen, Raum bekommen und ernst genommen werden. Nur so können wirklich neue Lösungswege entstehen. Offenheit und gegenseitiger Respekt sind dabei essenziell, um ein kreatives Klima zu schaffen, in dem jedes Teammitglied sein volles Potenzial entfalten kann.

3. Empathie als Schlüssel

Eine zentrale Rolle im Design Thinking spielt das Verständnis für die Menschen, die letztlich von einer Produkt- oder Serviceidee profitieren sollen. Die sogenannte Customer Journey, also die Reise von Kund:innen im Kontakt mit einem Produkt oder Service, wird deshalb ausführlich analysiert. Wer sich in die potenzielle Kundschaft gut hineinfühlen kann, versteht deren Bedürfnisse und kann so zielgerichtete Lösungen entwickeln.

 

Diese 6 Phasen des Design Thinking bringen Sie zum Erfolg

Design Thinking verläuft in mehreren Schritten, die einander logisch aufbauen und oftmals in Kreisläufen immer wieder durchlaufen werden. Dieser iterative Charakter garantiert, dass Lösungen fortlaufend getestet und verbessert werden.

1.Problem definieren

Am Anfang steht die offene und präzise Definition der Fragestellung. Was soll eigentlich entwickelt oder gelöst werden, für wen genau und warum? In dieser Phase werden möglichst viele Fragen gesammelt, beispielsweise auf einem Whiteboard oder in einem digitalen Dokument.

Mögliche Fragestellungen:

  • Welche Bedürfnisse unserer Kund:innen sind noch unbefriedigt?
  • Was ist das genaue Ziel des Projekts?
  • Welche Besonderheiten – zum Beispiel gesetzliche Vorschriften oder Markttrends – müssen berücksichtigt werden?

 

2.Kund:innenbedürfnisse identifizieren

Im zweiten Schritt geht es darum, ein tiefes Verständnis für die beteiligten Personengruppen zu gewinnen. Dazu zählen nicht nur die Endkund:innen, sondern oftmals auch Lieferant:innen, Behörden, Stakeholder oder die eigene Belegschaft.

Personas erstellen:

Hier werden fiktive Vertreter:innen der Zielgruppen definiert, die mit Alter, Beruf, Familienstand und persönlichen Vorlieben plastisch beschrieben werden. So fällt es leichter, ihre Perspektive nachzuvollziehen.

3.Erkenntnisse zusammenfassen

Nun werden die Informationen aus den ersten beiden Phasen zusammengetragen und geordnet. Dies geschieht oft mithilfe von Visualisierungstools wie Mindmaps, Empathy Maps oder einer einfachen Pinnwand.

Ziel:

  • Zentrale Themen, Wünsche und Anforderungen identifizieren
  • Erkenntnisse in konkrete Handlungsempfehlungen übersetzen

 

4.Ideen generieren

In dieser kreativen Phase werden möglichst viele Lösungsansätze gesammelt, ohne sie sofort zu bewerten oder zu verwerfen. Techniken wie Brainwriting, 6-3-5-Methode oder SCAMPER können hier hilfreich sein.

 

Tipp:

Überlegen Sie, ob es sinnvoll ist, bereits erste Kund:innen oder Testpersonen hinzuzuziehen, um neue Perspektiven in die Ideenfindung einzubeziehen.

5.Prototypen entwickeln

Aus den vielversprechendsten Ideen werden einfache Prototypen erstellt. Dies können beispielsweise Skizzen, Papiermodelle, kurze Videos oder Rollenspiele sein. Wichtig ist, dass der Prototyp schnell und kostengünstig umzusetzen ist, damit Sie rasch Feedback einholen können.

Ziel:

  • Ideen „begreifbar“ machen
  • Erste Schwachstellen und Optimierungspotenziale entdecken

 

6.Testen

Schließlich werden die Prototypen in einem realen oder realitätsnahen Umfeld getestet und validiert. Gemeinsam mit Kund:innen und/oder Stakeholdern wird geprüft, wie gut die Idee funktioniert und wo noch Verbesserungsbedarf besteht.

Feedback-Prozess:

  • Was überzeugt bereits?
  • Welche Funktionen oder Merkmale müssen weiterentwickelt werden?
  • Gibt es unerwartete Reaktionen oder Einwände?

 

Warum Design Thinking als Methode so beliebt ist

Design Thinking hat sich in vielen Branchen etabliert, weil es einen klaren Rahmen bietet, um komplexe Probleme zu lösen. Es fördert eine Denkweise, die sich konsequent an den Bedürfnissen echter Menschen orientiert und Lösungen entwickelt, die sowohl innovativ als auch praxistauglich sind. Dabei ist es unerheblich, ob es um die Entwicklung eines neuen Produkts, die Optimierung eines Serviceablaufs oder sogar um die Neugestaltung ganzer Geschäftsfelder geht.

  • Mensch im Mittelpunkt

Durch die starke Fokussierung auf Empathie und das Einbeziehen echter Personen steht immer der Mensch im Mittelpunkt. So werden Lösungen entwickelt, die nicht nur technisch funktionieren, sondern auch wirklich gebraucht und verstanden werden.

  • Iteratives Vorgehen

Anstatt zu Beginn eines Projekts eine einzige große Lösung zu planen, setzen Design Thinking-Teams auf schnelle Prototypen und wiederholte Testphasen. Das minimiert das Risiko, am Markt vorbei zu entwickeln, und fördert kontinuierliche Verbesserungen.

  • Teamarbeit und Kreativität

Da ein diverses Team zusammenarbeitet, prallen unterschiedlichste Ideen und Sichtweisen aufeinander. Das befeuert den Austausch und führt häufig zu sehr innovativen Resultaten.

 

Lassen Sie uns gemeinsam kreativ werden!

Sie möchten mehr über Design Thinking erfahren und herausfinden, wie diese Methode Ihr Unternehmen voranbringen kann? In unseren Seminaren vermitteln wir Ihnen alle wesentlichen Werkzeuge des Design Thinking und zeigen anhand praktischer Liveübungen, wie Sie die Methode erfolgreich im Arbeitsalltag umsetzen können. Dabei durchlaufen Sie selbst die verschiedenen Phasen einer Design Thinking-Herangehensweise und lernen, wie Sie mit Kreativitätstechniken und Empathie echte Mehrwerte für Ihre Kund:innen schaffen können.

Lassen Sie uns gemeinsam kreativ werden und die Zukunft Ihrer Produkte und Services gestalten!

Für Sie empfohlen

Mitarbeitermotivation zum Jahresstart: 5 Strategien gegen das Winterloch

Der Beginn eines neuen Jahres ist der ideale Zeitpunkt für frische Impulse und Motivation – doch gerade in den kalten

KI im Recruiting: Zeitersparnis oder Qualitätsverlust?

Künstliche Intelligenz (KI) verändert das Recruiting grundlegend. Sie erleben es sicher selbst: Die Zahl der Bewerbungen steigt, der Druck auf

Erfahrung trifft Wertschätzung: So motivieren Sie Ihre Mitarbeitenden 50+ optimal

Die Generation 50+ wird oft übersehen, wenn es um Recruiting und Stellenanzeigen geht. Unternehmen fokussieren sich häufig auf junge Talente