Jetzt beraten lassen: 0511 96167-0

Google Bewertungen: ø 4,5/5

BNW Suche
Suchbegriff eingeben:
Neueste Kurse & Seminare
Freie Plätze
Online Seminar
Standortunabhängig online

Intensive Prüfungsvorbereitung für die Abschlussprüfung zum Kauffrau/Kaufmann für Büromanagement (IHK).

Freie Plätze
Online Seminar
Aurich + 41 weitere Standorte

Essentials zur Datensicherheit für Mitarbeitende und Führungskräfte

Freie Plätze
Online Seminar
Standortunabhängig online

Soft Skills – was ist das und wie helfen sie in der Ausbildung?

Im beruflichen Alltag sind Soft Skills hochgeschätzt, und Karriereexpert:innen messen ihnen eine immer größere Bedeutung bei. Doch was ist damit überhaupt gemeint? Und wie helfen sie während einer dualen Berufsausbildung? In diesem Beitrag werden diese Fragen beleuchtet.

 

Was versteht man unter Soft Skills?

Soft Skills umfassen persönliche, soziale und methodische Kompetenzen. Dazu gehören wichtige Eigenschaften wie Teamfähigkeit, Motivation und eine strukturierte Arbeitsweise. Grundsätzlich lassen sich Soft Skills in drei Kategorien einteilen:

  1. Persönliche Kompetenzen: Sie beziehen sich auf die eigene Person, zum Beispiel Selbstvertrauen oder Selbstreflexion.
  2. Soziale Kompetenzen: Sie betreffen den Umgang mit anderen Menschen. Ein klassisches Beispiel ist Teamfähigkeit.
  3. Methodische Kompetenzen: Sie zeigen, wie jemand eine Aufgabe oder ein Problem angeht – hierzu zählen etwa Präsentationstechniken und Zeitmanagement.

 

Soft Skills lassen sich trainieren

Häufig überschneiden sich verschiedene Soft Skills, sodass Kompetenzen aus einem Bereich meist auch Fähigkeiten aus einem anderen erfordern. Wer zum Beispiel sicher präsentieren möchte, braucht nicht nur gute Präsentationstechniken, sondern auch ausreichend Selbstvertrauen. Um in allen beruflichen Situationen den richtigen Ton zu treffen, empfiehlt es sich, anhand praktischer Beispiele und alltäglicher Situationen zu üben.

Soft Skills sind zudem eng mit der Persönlichkeit verbunden und prägen sich bereits in der Kindheit aus. Trotzdem heißt das nicht, dass Ausbilder:innen und Auszubildende sie nicht weiterentwickeln können – im Gegenteil.

 

Eigene Stärken erkennen und nutzen

Eine gute Ausgangsbasis ist geschaffen, wenn du dich mit deiner eigenen Grundeinstellung und deinen Wertvorstellungen auseinandersetzt. Je klarer und definierter dein Selbstbild ist, desto leichter fällt es dir, dich gezielt zu verbessern. Mach dir deine Stärken bewusst und arbeite aktiv an ihnen. Erst danach solltest du dich mit möglichen Schwächen befassen, um Hürden abzubauen und realistische Ziele zu setzen.

 

Die wichtigste Fähigkeit im Beruf? Kommunikationsfähigkeit!

Wenn es um den beruflichen Alltag geht, sind bestimmte Soft Skills besonders gefragt und werden daher auch als Business Skills bezeichnet. Ganz oben auf der Liste steht die Kommunikationsfähigkeit. Denn Kommunikation verbindet Menschen – und damit auch Kolleg:innen im Unternehmen. Nur wer gut kommuniziert, kann effektiv interagieren. Und ohne Interaktion gäbe es im Grunde kein Unternehmen: Jedes Meeting lebt davon, dass die Beteiligten miteinander sprechen und sich austauschen.

Menschen mit ausgeprägter Kommunikationsfähigkeit …

  • vermitteln ihren Gesprächspartner:innen Wertschätzung,
  • können sowohl einfache Gedankengänge als auch komplexe Ideen verständlich machen,
  • treten stets passend zur Situation auf.

 

Verbal oder nonverbal? Zwei Seiten der Kommunikation

Für eine erfolgreiche Kommunikation kommt es natürlich darauf an, was jemand sagt. Fast noch wichtiger ist jedoch, wie es gesagt wird. Daher wird zwischen verbaler und nonverbaler Kommunikation unterschieden:

  • Verbale Kommunikation: Das Was einer Botschaft, also der inhaltliche Teil.
  • Nonverbale Kommunikation: Hier geht es um Wie die Botschaft vermittelt wird, also Körpersprache, Gestik, Mimik, Stimmlage und Tonfall.

 

Gerade die nonverbale Kommunikation löst beim Gegenüber positive oder negative Reaktionen aus und entscheidet wesentlich darüber, ob sich Vertrauen und Sympathie aufbauen lassen.

 

Tipp zum Training nonverbaler Signale

Der klassische Trick, allein vor dem Spiegel zu üben, hilft immer noch sehr gut, um an der eigenen Körperhaltung, Mimik und Gestik zu arbeiten. Wer das nicht mag, kann einen anderen Ansatz versuchen: Schau dir einen Film- oder Serienausschnitt an und schalte dabei den Ton aus. Versuche, nur anhand der Körpersprache zu erkennen, was passiert. Anschließend schaltest du den Ton wieder ein und überprüfst, ob deine Einschätzung richtig war.

 

80 Prozent eines Gesprächsinhalts werden über die Körpersprache vermittelt

Womöglich kennst du folgende Situation: Jemand äußert eine freundliche Begrüßung, wirkt dabei aber mit verschränkten Armen und einem abweisenden Gesichtsausdruck alles andere als herzlich. Was bleibt im Gedächtnis hängen – das gesprochene Wort oder die Körpersprache?

Laut einer Studie des Allensbacher Instituts machen die verbalen Inhalte nur etwa 19 Prozent der Gesamtaussage aus. Die paraverbale Ebene (Betonung, Tonfall, Artikulation) trägt bereits rund 26 Prozent bei. Die nonverbale Kommunikation– einschließlich Gestik, Mimik und Körperhaltung – entfällt sogar auf ganze 55 Prozent des Gesamteindrucks. Somit werden mehr als 80 Prozent eines Gesprächsinhalts über Körpersprache transportiert.

Wer in der Ausbildung Missverständnisse vermeiden möchte, sollte lernen, die Körpersprache des Gegenübers richtig zu deuten. Einige wichtige Signale sind:

  • Hängende Schultern: Wirken träge, unmotiviert und wenig selbstsicher.
  • Verschränkte Arme: Werden oft als abwehrend und wenig kompromissbereit interpretiert.
  • Hände auf den Knien: Können auf Nervosität und Anspannung hindeuten.
  • Fehlender Blickkontakt: Macht einen unseriösen, uninteressierten und wenig selbstbewussten Eindruck.

 

Karriereplanung und Persönlichkeitsentwicklung

Wer an Soft Skills arbeitet, legt gleichzeitig den Grundstein für berufliches Fortkommen und persönliche Weiterentwicklung. Eine gut durchdachte Karriereplanung setzt auf individuelle Ziele, die zu den eigenen Kompetenzen und Interessen passen. Dabei spielen Soft Skills eine entscheidende Rolle: Sie erleichtern nicht nur den Einstieg in anspruchsvollere Aufgaben, sondern unterstützen auch bei der Übernahme von Führungsverantwortung.

  • Ziele setzen: Ein konkreter Karriereplan startet mit der Frage: „Wo sehe ich mich in ein paar Jahren?“ Es lohnt sich, Etappenziele zu definieren und kontinuierlich an den dafür notwendigen Soft Skills zu feilen.
  • Netzwerken: Ob in Azubi-Seminaren oder über Branchenveranstaltungen – Kontakte sind unverzichtbar für langfristigen beruflichen Erfolg. Eine gute Kommunikationsfähigkeit wirkt hier als Türöffner und erleichtert den Aufbau eines wertvollen Netzwerks.
  • Selbstreflexion: Um neue Chancen erkennen zu können, ist ein ehrlicher Blick auf sich selbst unverzichtbar. Regelmäßiges Hinterfragen der eigenen Stärken, Interessen und Werte bildet die Grundlage jeder erfolgreichen Karriere- und Persönlichkeitsplanung.

 

Durch das bewusste Arbeiten an Soft Skills wie Eigeninitiative, Selbstbewusstsein und Lernbereitschaft erweitert sich auch die persönliche Handlungsfähigkeit. Dies hilft nicht nur im heutigen Berufsumfeld, sondern bereitet zugleich auf künftige Herausforderungen vor.

Wie erlebst du das Thema Kommunikationsfähigkeit in deinem Ausbildungsbetrieb?

Für Sie empfohlen

Business-Englisch: Sprache und Kultur lernen und verstehen

Englisch ist mehr als nur eine Sprache – es ist die Schlüsselkompetenz der globalen Wirtschaft. Business-Englisch verbindet Menschen über Kontinente

Neid unter Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern: Wie Sie souverän bleiben und sich selbst schützen

Neid im Team – das ist ein Thema, über das selten offen gesprochen wird, obwohl es in nahezu jeder Organisation

Vom Tafelschwamm zum Chatbot: Wie KI das Lernen in Nigeria revolutioniert

„KI hilft uns beim Lernen. Sie kann ein Tutor sein oder alles, was du möchtest – je nachdem, wie du