Die Digitalisierung prägt unsere Gesellschaft wie kaum eine andere Entwicklung zuvor. In einer Welt, die zunehmend vernetzt ist, steigt der Bedarf an qualifizierten IT-Fachkräften stetig an. Für viele Menschen bietet die Umschulung zum/zur Fachinformatiker:in mit dem Schwerpunkt Systemintegration die Chance, sich beruflich neu zu orientieren und in einer zukunftssicheren Branche Fuß zu fassen. Doch wie sieht dieser Weg konkret aus? Werfen wir einen Blick auf ein praxisbezogenes Beispiel.
Der Weg von Anna: Von der Bankkauffrau zur IT-Spezialistin
Anna ist 35 Jahre alt und hat zehn Jahre lang als Bankkauffrau gearbeitet. Durch die Automatisierung und den digitalen Wandel in der Finanzbranche fühlte sie sich zunehmend unzufrieden in ihrem Job. Sie entschied sich für eine berufliche Neuorientierung und stieß auf die Möglichkeit einer Umschulung zur Fachinformatikerin für Systemintegration.
Recherche und Entscheidung: Anna informierte sich ausführlich über die Inhalte der Umschulung, die Dauer und die Voraussetzungen. Sie besuchte Informationsveranstaltungen und sprach mit Menschen, die bereits in der IT-Branche arbeiten. Besonders reizte sie die Kombination aus technischen Herausforderungen und der Möglichkeit, Lösungen für komplexe Probleme zu entwickeln.
Die Umschulung: Die Umschulung dauerte zwei Jahre und wurde von einem Bildungsanbieter angeboten, der eng mit Unternehmen aus der Region kooperierte. Die Ausbildung umfasste sowohl theoretische Inhalte als auch praktische Projekte. Anna lernte unter anderem:
- Netzwerkadministration und -konfiguration
- Serververwaltung
- IT-Sicherheit
- Projektmanagement
Praktische Erfahrungen: Während eines Praktikums in einem mittelständischen IT-Unternehmen konnte Anna das Gelernte anwenden. Sie war Teil eines Teams, das die IT-Infrastruktur für einen neuen Unternehmensstandort plante und implementierte. Hierbei sammelte sie wertvolle Erfahrungen in der Teamarbeit und im Umgang mit Kundenanforderungen.
Abschluss und Berufseinstieg: Nach erfolgreichem Abschluss der Umschulung erhielt Anna ein Jobangebot von dem Unternehmen, in dem sie ihr Praktikum absolviert hatte. Heute arbeitet sie dort als Systemadministratorin und ist verantwortlich für die Wartung und Weiterentwicklung der IT-Systeme.
Voraussetzungen und Ablauf der Umschulung
- Zugangsvoraussetzungen: In der Regel wird ein mittlerer Schulabschluss vorausgesetzt. Berufserfahrung in anderen Bereichen kann von Vorteil sein, ist aber nicht zwingend erforderlich.
- Dauer: Die Umschulung dauert meist zwei Jahre und schließt mit einer IHK-Prüfung ab.
- Inhalte: Die Ausbildung deckt ein breites Spektrum ab, darunter Netzwerktechnik, Betriebssysteme, Programmierung und Datenbanken.
- Fördermöglichkeiten: Unter bestimmten Voraussetzungen können die Kosten der Umschulung von der Agentur für Arbeit oder anderen Trägern übernommen werden.
Chancen und Perspektiven
Die Nachfrage nach Fachinformatiker:innen im Bereich Systemintegration ist hoch. Unternehmen suchen händeringend nach qualifizierten Fachkräften, die komplexe IT-Systeme planen, installieren und warten können. Die beruflichen Perspektiven sind vielfältig und reichen von Tätigkeiten in IT-Abteilungen großer Unternehmen über Positionen in spezialisierten IT-Dienstleistungsfirmen bis hin zur Selbstständigkeit.
Fazit
Die Umschulung zum/zur Fachinformatiker:in für Systemintegration bietet Quereinsteiger:innen wie Anna die Möglichkeit, in einer dynamischen und zukunftssicheren Branche neu durchzustarten. Mit Motivation und Lernbereitschaft steht einem erfolgreichen Einstieg in die IT-Welt nichts im Weg.
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