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Was ist gute Führung? Ein neuer Ansatz für die Arbeitswelt von morgen

Führung steht im Mittelpunkt jeder Organisation. Sie beeinflusst, wie effektiv Teams arbeiten, wie motiviert Mitarbeitende sind und wie nachhaltig Unternehmen Erfolg haben. Doch was bedeutet „gute Führung“ in einer Zeit, die sich durch schnelle Veränderungen, Vielfalt und den Wunsch nach Selbstorganisation auszeichnet?

Die traditionelle Vorstellung von Führung, geprägt von Hierarchien und Kontrolle, stößt zunehmend an ihre Grenzen. In diesem Blogbeitrag beleuchten wir, wie moderne Organisationen Führung neu definieren. Wir zeigen, welche Werte und Praktiken eine gute Führung ausmachen und wie sie sich in der Praxis umsetzen lassen.

 

Die Säulen guter Führung

Gute Führung basiert nicht mehr nur auf Fachwissen und Autorität. Sie erfordert ein Verständnis für Menschen, Prozesse und die Ziele der Organisation. Hier sind die drei zentralen Säulen:

1. Vertrauen statt Kontrolle

In traditionellen Führungsmodellen galt Kontrolle oft als Schlüssel zum Erfolg: Anweisungen geben, Ergebnisse prüfen, Abweichungen korrigieren. Doch in modernen Arbeitsumfeldern, die durch Selbstorganisation und Flexibilität geprägt sind, wird Vertrauen zur Grundlage.

• Vertrauen in die Fähigkeiten der Mitarbeitenden: Führungskräfte schaffen einen Raum, in dem Mitarbeitende eigenständig Entscheidungen treffen können.

  • Transparenz als Vertrauensbasis: Offenheit über Ziele, Herausforderungen und Entscheidungen stärkt das gegenseitige Vertrauen zwischen Führung und Team.

 

2. Verantwortung teilen

Gute Führung bedeutet nicht, alle Entscheidungen alleine zu treffen. Stattdessen geht es darum, Verantwortung zu teilen und Mitarbeitende zu befähigen, ihren Beitrag zu leisten.

  • Rollen statt Positionen: In einer modernen Organisation sind Führungskräfte nicht mehr alleinige Entscheider:innen, sondern Coach:innen und Moderator:innen.
  • Partizipative Entscheidungen: Mitarbeitende werden aktiv in Entscheidungsprozesse einbezogen, was ihre Motivation und ihr Engagement erhöht.

 

Ein Ansatz, der sich hier bewährt, ist die Arbeit in Kreisen, wie sie in selbstorganisierten Unternehmen praktiziert wird. Diese Struktur gibt Teams die Möglichkeit, Verantwortung in klar definierten Bereichen zu übernehmen.

3. Menschlichkeit und Empathie

Führung ist mehr als das Erreichen von Zielen. Sie bedeutet, Menschen zu fördern, zu inspirieren und zu unterstützen. Gute Führungskräfte schaffen eine Kultur der Wertschätzung und Zugehörigkeit.

  • Emotionale Intelligenz: Gute Führungskräfte erkennen die Bedürfnisse, Sorgen und Potenziale ihrer Mitarbeitenden und reagieren empathisch darauf.
  • Balance zwischen Leistung und Wohlbefinden: Sie achten darauf, dass ihre Teams nicht nur effektiv arbeiten, sondern auch gesund bleiben – physisch und psychisch.

 

Eine Kultur des gegenseitigen Respekts und der Wertschätzung bildet die Basis dafür, dass sich Menschen in ihrem Arbeitsumfeld sicher und aufgehoben fühlen. Dies fördert eine Atmosphäre, in der Zusammenarbeit und gegenseitige Unterstützung selbstverständlich sind.

 

Gute Führung in der Praxis: Werkzeuge und Ansätze

1. Feedback als Führungsinstrument

Konstruktives Feedback ist zentral für gute Führung. Es hilft, Leistungen zu verbessern, ohne Druck aufzubauen.

  • Regelmäßige Feedbackgespräche: Führungskräfte sollten sich Zeit nehmen, um Fortschritte gemeinsam mit ihren Mitarbeitenden zu reflektieren.
  • Feedbackkultur etablieren: Offenes Feedback sollte in beide Richtungen fließen – von der Führungskraft zu den Mitarbeitenden und umgekehrt.

 

Ein Beispiel aus der Praxis: In selbstorganisierten Teams wird oft ein „Feedback-Speeddating“ eingesetzt, bei dem Teammitglieder regelmäßig und strukturiert Rückmeldungen geben.

2. Ziele intrinsisch motivierend gestalten

Anstatt auf rein monetäre oder äußere Anreize zu setzen, sollten Führungskräfte intrinsische Motivation fördern. Ziele sollten sinnvoll, erreichbar und mit den Werten der Mitarbeitenden vereinbar sein.

  • Warum statt nur Was: Gute Führungskräfte erklären den Sinn hinter den Aufgaben und zeigen, wie sie zur Vision des Unternehmens beitragen.
  • Gemeinsame Zielsetzung: Teams sollten aktiv an der Entwicklung von Zielen beteiligt werden, um Identifikation und Engagement zu stärken.

3. Förderung individueller Stärken

Gute Führung erkennt, dass jedes Teammitglied unterschiedliche Talente mitbringt. Statt Schwächen auszumerzen, sollte der Fokus auf der Stärkung individueller Potenziale liegen.

  • Individuelle Entwicklungspläne: Führungskräfte sollten mit jedem Mitarbeitenden einen Plan entwickeln, der auf dessen Stärken und Interessen aufbaut.
  • Stärken stärken: Durch gezielte Aufgaben und Weiterbildungsmöglichkeiten können Talente weiterentwickelt werden.

 

Herausforderungen moderner Führung

1. Umgang mit Unsicherheit

Moderne Arbeitswelten sind geprägt von schnellen Veränderungen und Ungewissheit. Gute Führungskräfte müssen lernen, mit Unsicherheit umzugehen und dennoch Orientierung zu bieten.

  • Agilität und Flexibilität: Führungskräfte sollten bereit sein, Entscheidungen zu überdenken und sich auf neue Gegebenheiten einzustellen.
  • Kommunikation in der Unsicherheit: Offene und ehrliche Kommunikation schafft Vertrauen, selbst in unsicheren Zeiten.

 

2. Diversität und Inklusion fördern

Moderne Führung erfordert ein Bewusstsein für Vielfalt. Unterschiedliche Perspektiven, Hintergründe und Erfahrungen sind eine Stärke, die Führungskräfte aktiv fördern sollten.

  • Bewusstes Zuhören: Führungskräfte sollten sicherstellen, dass alle Stimmen gehört werden, auch die leisen.

• Inklusive Strukturen schaffen: Prozesse sollten so gestaltet sein, dass sie für alle zugänglich sind, unabhängig von sozialen, kulturellen oder anderen Unterschieden.

 

Fazit: Führung als gemeinsamer Prozess

Gute Führung ist kein festes Rezept, sondern ein dynamischer Prozess, der sich den Bedürfnissen der Menschen und Organisationen anpasst. Vertrauen, Verantwortung und Menschlichkeit sind die Grundpfeiler, die Führungskräfte von morgen auszeichnen.

Unternehmen, die diesen Ansatz verfolgen, profitieren nicht nur von engagierten Mitarbeitenden, sondern schaffen auch eine Arbeitskultur, die nachhaltig, innovativ und zukunftsfähig ist. Gute Führung beginnt dort, wo Menschen wachsen können – wenn sie Raum haben, eigene Ideen einzubringen, Verantwortung zu übernehmen und gemeinsam Ziele zu erreichen.

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