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Neue Lernmethoden und Lernstrategien: Lernen lernen in der digitalen Arbeitswelt

Die gute Nachricht zuerst: Lernen macht Spaß. Ein Leben lang. Die „schlechte“ lautet, dass Lernen mit Anstrengung verbunden ist. Das gilt sowohl für den Schüler im Unterricht als auch für den Mitabeiter im Unternehmen. Doch die heutigen digitalen Lernmethoden können einen dabei unterstützen. Es gibt nichts, was das Lernen an sich ersetzt. Das Gehirn verarbeitet neue Informationen individuell und emotional.

Je mehr individuelle Bedürfnisse beim Lernen berücksichtigt werden und neues Wissen an vorhandene Erfahrungen anknüpfen kann, desto weniger muss sich das Gehirn anstrengen. Es belohnt sich selbst und hat Lust auf mehr. Das Gehirn braucht Anregungen, es will mit Informationen gefüttert werden. Sich in der täglichen Informationsflut für den „richtigen“ Input zu entscheiden, der als Lernerfahrung gespeichert wird, das ist der Königsweg. Neue Lernmethoden sind der Antrieb auf diesem Königsweg. [toc]

Lernhemmungen: Wenn der Sinn fehlt

Neue (digitale) Lernmethoden und LernstrategienTägliche Reize und neue Informationen werden im Kurzzeitgedächtnis zwischengelagert. Um in das Langzeitgedächtnis zu gelangen, werden sie neu verknüpft und mit Erfahrung und vorhandenem Wissen vernetzt.

Wenn neue Informationen aus dem Zusammenhang gerissen sind, zum Beispiel Vokabeln und neue Begriffe, die man stur auswendig lernen soll, dann fällt diese Verknüpfung schwer. Es fehlt das Motiv und die Motivation. Das Lernen macht keinen Sinn, wir haben keine Lust, empfinden Frust, haben negativen Stress und geben schnell auf.

Laut dem Hirnforscher Gerald Hüther reduziert sich das von Schülern gelernte Wissen in der Schule schon zwei Jahre nach dem Abitur auf nur noch zehn Prozent. Ursache dafür sei das sture „Pauken“ und Auswendiglernen anstelle von spannendem Wissenserwerb. Das Gehirn lernt, dass Lernen Stress bedeutet. Dabei soll Lernen glücklich machen.

Wie nachhaltiges Lernen funktioniert

Stehen die neuen Informationen in einem bekannten Zusammenhang, erscheinen sie als ganzer Satz, als bewegtes Bild oder Geschichte, dann ist die Verbindung hergestellt. Unser Gehirn decodiert die Informationen anhand gespeicherter Erlebnisse. Das macht Spaß, jeder „Treffer“ macht glücklich. Je mehr Sinne die Informationen ansprechen, desto besser gelingt die Verknüpfung, das neue Wissen wird regelrecht vernetzt.

Kinder lernen mit Leichtigkeit Namen und Eigenschaften von Hunderten Pokémons, aber keine 20 Vokabeln. Erwachsenen ergeht es ähnlich: Wie heißt doch gleich der Kollege aus der Abteilung gegenüber? Dafür sitzen die Namen dutzendfacher Lieblingsfußballer und Rockstars ein Leben lang.

Neue Lernmethoden fördern das „gehirngerechte“ Lernen

Der Begriff „gehirngerechtes Lernen“ stammt von Vera F. Birkenbihl. Es sind neue Lernmethoden, die der Arbeitsweise des Gehirns entsprechen und besonders effizient Verknüpfungen ermöglichen. Neue Lernmethoden verwenden Bilder, Storys, Mind Maps, Memotechniken, Farben und Formen, Reime, Rhythmus und Bewegungen. Das sogenannte Kopfkino wird entfacht.

Gehirngerechtes Lernen ist auch strukturiertes Lernen: Neues Wissen sollte in sinnvolle kleine Einheiten zusammengefasst werden. Zehn Minuten-Einheiten sind besonders effektiv. Werden Informationen in Mikro-Lerneinheiten fünf Mal innerhalb eines Monats wiederholt, sind sie im Langzeitgedächtnis gespeichert (Lernkartei, Phase6). Digitales Micro-Learning, tägliche, maximal 10-minütige Lernhäppchen in Form von Tutorials, Lernvideos oder Präsentationen liegen in der Berufswelt im Trend.

Digitale neue Lernmethoden und ihr Nutzen: Blended Learning, M-Learning

E-Learning und digitale Lernmethoden helfen beim Strukturieren von Wissen und beim Erlebbarmachen von Informationen. Mit E-Learning lässt sich Wissen gehirngerecht aufbereiten und beliebig kombinieren, es ist eine ideale Ergänzung beim Lernen. Blended Learning, eine Kombination aus Präsenztraining und Online-Training, wird durch eine Trainerin, einen Trainer oder Coach persönlich betreut. Das vermittelt den Teilnehmenden Sicherheit und Wertschätzung.

M-Learning (Kurzform: „mobile learning“) steht für das orts- und zeitunabhängige Lernen auf dem Tablet oder Smartphone und wird durch zahlreiche Apps unterstützt. Obwohl es gehirngerechtes Lernen unterstützt, fällt es Arbeitgebern schwer, die permanente Smartphone-Nutzung bei der Arbeit zuzulassen.

Videotraining, WBT, Webinare, Virtual Reality

Lernvideos liegen beim Einsatz digitaler Medien im Trend. Sie motivieren, sind jederzeit abrufbar und wirken authentisch. Apps unterstützen die Produktion eigener Lernvideos mit dem Smartphone. Ganze Abteilungen filmen sich in Unternehmen bei der Arbeit und stellen die Arbeitsabläufe ins Intranet, Fehler inklusive. Den Kollegen zuzusehen macht Spaß, ist menschlich und prägt sich ein. Beim Web-Based-Training (WBT) werden auf einer digitalen Lernplattform unterschiedlich lange Lerninhalte für die Weiterbildung zur Verfügung gestellt.

Webinare und Virtual Reality werden langfristig das Lernen im Berufsleben beherrschen. Mit der digitalen Datenbrille lassen sich Simulationen durchführen, die Teilnehmenden können aktiv in das Geschehen eingreifen und Krisenszenarien durchspielen. Das Lernen wird erlebbar und aktiv beeinflussbar, doch noch braucht es mehr technische Entwicklung.

Die Simulation, früher im Rollenspiel, heute als Video Role Play online, ist auf dem Vormarsch. Idealerweise hat man einen „echten Menschen“ als Coach, Lernpaten, Tandempartner oder Mentor an der Seite, auch in Reverse Teams (Jüngere betreuen Ältere). Das Feedback von Mensch zu Mensch ist emotional, individuell und besonders gehirngerecht. Das BNW stellt bereits diverse Methoden zur Verfügung, die eine zukunftsorientierte Weiterbildung ermöglichen.

Video: Lernen lernen: 13 Tipps aus der Gehirnforschung

Wiederholungen, Ruhepausen, Schlaf

Gelerntes Wissen sollte regelmäßig wiederholt und genutzt werden, sonst lösen sich die neuronalen Verbindungen wieder auf. Rekapitulieren Sie Ihr Wissen, idealerweise an der frischen Luft, indem Sie es beim Spazierengehen laut einer Begleitung erzählen, bei Impulsreferaten, Präsentationen, in Video-Tutorials, als Mentor etc.

Neben Kontakten und Wissensfutter braucht das Gehirn vor allem eins: Pausen und ausreichend Schlaf. Erst in der Tiefschlafphase gelangen die erlernten Erfahrungen des Tages ins Langzeitgedächtnis. Der streng getaktete Arbeitsalltag widerspricht oft individuellen Lernbedürfnissen. Hier braucht es vor allem Vertrauen in die Lernenden und in die individuelle Methodik. Denken Sie daran: Lernen macht Spaß, ein Leben lang.

Haben Sie weitere Lerntipps? Schreiben Sie Ihre Erfahrungen gerne ins Kommentarfeld.

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