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11 erstaunlich einfache Wege zu mehr Fachkräften für die Energiewirtschaft

Die Energiewende stellt eine der größten Herausforderungen unserer Zeit dar – die Daten sind hier überaus deutlich: Laut Daten der Bundesregierung und dem IW (Institut der deutschen Wirtschaft) werden bis 2030 aktuell bis zu 750.000 zusätzliche Fachkräfte in diesem Bereich benötigt, um das ambitionierte Ziel Klimaneutralität bis 2045 zu erreichen.

Um die Wende in der Energiebranche erfolgreich umzusetzen, benötigen wir neben dem richtigen Mindset und Ressourcen vor allem ausreichend qualifizierte Facharbeitskräfte – der Fachkräftemangel in der Energiewirtschaft ist das bestimmende Hindernis auf diesem Weg.
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In diesem Artikel wollen wir Denkanstöße geben, Möglichkeiten aufzeigen und uns gemeinsam der Frage nähern, wie wir die Wende in der Energiebranche schaffen können.

Wie können wir die Energiewende schaffen?

Die Wende in der Energiewirtschaft gelingt durch gezielte Förderung von Facharbeitern in relevanten Berufen: Geringqualifizierte erhalten Chancen durch Nachqualifizierungen, die Attraktivität der Energiewende-Berufe wird kommuniziert, berufliche Orientierung gestärkt, effiziente Arbeitsabläufe digitalisiert, ausländische Fachleute integriert, Sprachförderung erweitert, Berufsanerkennung erleichtert, internationale Kooperationen gefördert und Karriereoptionen geschaffen. Was das im Einzelnen bedeuten kann, hat die Taskforce Fachkräfte der Bundesregierung in einem Ergebnisbericht zur Studie des Themenfeldes ausgeführt und dient uns als Grundlage für diesen Artikel.

Nachwuchs für die Energiewende – junge Fachkräfte ausbilden und gewinnen

Berufseinsteiger:innen finden sich heute auf einem turbulenten Arbeitsmarkt mit vielen Optionen wieder. Doch mit der richtigen Orientierung und Information können bereits hier viele zusätzliche Prozent der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer für den Bereich der Energiewirtschaft rekrutiert werden.

1. Attraktivität der Energiewende-Berufe kommunizieren

Die Attraktivität von Energiewende-Berufen spielt eine entscheidende Rolle, um junge Talente für diese spannenden und zukunftsweisenden Arbeitsfelder zu gewinnen. Die Taskforce empfiehlt daher, eine abgestimmte Öffentlichkeitsarbeit der betroffenen Bereiche, um die Wirkung der Kommunikation zu maximieren. Durch wechselseitige Bezugnahme und eine koordinierte Ansprache der Zielgruppen von Berufseinsteigern kann ein höherer Wiedererkennungswert und somit eine gesteigerte Effektivität der Kommunikation erzielt werden.

Ein konkreter Schritt in diese Richtung ist die Empfehlung für die Durchführung eines gemeinsamen Aktionstags: Hierbei könnten die Partner der betroffenen Bereiche (die von der Taskforce als Partner Allianz bezeichnet werden) abgestimmt über verschiedene Kommunikationskanäle Beiträge zur Attraktivität von Energiewende-Berufen veröffentlichen. Parallel dazu wird aktuell auch die Einrichtung einer “Toolbox” empfohlen, die bestehende Materialien zur Verfügung stellt und gezielt über verschiedene Informationskanäle wie das digitale Berufsberatungsangebot “Berufenavi” des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) verbreitet.

Der Fokus liegt bei dieser Kommunikationsstrategie auf der gesellschaftlichen Anerkennung der Ausbildungen in den für die relevanten Berufen in diesem Bereich. Die Initiative zielt darauf ab, junge Menschen für die Möglichkeiten und Perspektiven in diesen Berufsfeldern zu begeistern und ihnen auf eine möglichst vielfältige Weise Informationen über die attraktiven Ausbildungs-, Entwicklungs- und Karrieremöglichkeiten in der Energiewende-Branche näherzubringen und sie für den Berufseinstieg zu begeistern.

2. Berufliche Orientierung und Berufsberatung stärken

Ausbildungslotsen unterstützen junge MenschenDie Taskforce betont in ihrem Bericht auch die Notwendigkeit, die berufliche Orientierung und Berufsberatung zu stärken, um so den Fachkräftebedarf in der deutschen Energiewirtschaft nachhaltig zu sichern. Die Allianz der Partner sollte in enger Zusammenarbeit mit den Bildungsministerien die Integration klimarelevanter Berufe in den Schulunterricht vorantreiben.

Hierbei steht die Schaffung eines stärkeren Bezugs der schulischen Inhalte zu den Tätigkeitsfeldern der Energiewende-Berufe im Fokus. Zusätzlich werden praxisorientierte Projekte an allgemeinbildenden Schulen benötigt, um den Schülerinnen und Schülern erlebbare Einblicke in die Aufgaben und Karrieremöglichkeiten an verschiedenen Stellen in diesem Bereich zu ermöglichen, die bislang fehlen.

Ein weiterer wichtiger Schritt ist das verstärkte Engagement der Energiewende-Wirtschaft in der beruflichen Orientierung: Die Unternehmen sollten ihre Expertise und Praxiserfahrung nutzen, um den Schülerinnen und Schülern konkrete Einblicke in die Tätigkeiten und Karrierewege in der Energiewende-Branche zu vermitteln. Dabei können Bereiche, die nur wenig im Fokus der Öffentlichkeit stehen, integriert werden – Heizungs- und Klimatechnik, Energie- und Wasserwirtschaft oder der Ausbau der Solar- und Windenergie. Zudem wird die Stärkung der Jugendberufsagenturen empfohlen, um eine gezielte Unterstützung bei der Berufsorientierung in diesen Bereichen zu gewährleisten und ambitionierte Nachwuchskräfte zu generieren.

3. Gründungen und Selbständigkeit aus Transformationsberufen

Die Taskforce hebt die Bedeutung von Unternehmensgründungen und Selbständigkeit als einen weiteren Weg zur Steigerung der Fachkräfteverfügbarkeit in der Energiewende hervor. Hier hat auch das BNW seine Rolle erkannt und ist mit den Transformationslotsen besonders aktiv: https://www.bnw.de/themen/projekte/transformationslotsen/.

Die Allianz der Partner wird dazu ermutigt, vermehrt den Fokus auf die Förderung von Unternehmensgründungen und Selbständigkeit aus Branchen im Wandel zu legen. Dies bedeutet, dass Facharbeitskräfte, die von Strukturwandel betroffen sind oder sich beruflich neu ausrichten möchten, die Möglichkeit bekommen müssen, eigene Unternehmen zu gründen oder sich selbständig zu machen. Diese Gründungen, etwa im Bereich der Heizungs- und Klimatechnik, Energie- und Wasserwirtschaft oder der Ausbau der Solar- und Windenergie können sich insbesondere auf Energiewende-relevante Tätigkeiten konzentrieren. So kann die Nachfrage nach Facharbeiterinnen und -arbeitern in diesem Bereich weiter unterstützt werden.

Um diesen Prozess zu fördern, empfiehlt die Taskforce und das IW, die Fördermöglichkeiten für Unternehmensgründungen und das Schaffen von Ausbildungsberufen in Energiewende-Tätigkeiten zu erweitern. Die Schaffung eines günstigen Umfelds für Start-ups und Selbständige, einschließlich finanzieller Unterstützung und Beratungsangeboten, kann dazu beitragen, neue Unternehmen in der Energiewirtschaft (Solar, Klimaschutz, Bauelektrik, Handwerk, etc.) zu etablieren und somit den Fachkräftepool auf innovative Weise zu erweitern.

4. Junge Menschen für die Energiewende gewinnen

Die langfristige Sicherung des Fachkräftebedarfs in der Energiewirtschaft erfordert das frühzeitige Gewinnen junger Menschen für Ausbildungs- und Studiengänge in diesem Bereich.

Um dieses Ziel zu erreichen, sollten Angebote zur beruflichen Orientierung und Berufsberatung gestärkt werden. Hierbei könnte sowohl im schulischen als auch im außerschulischen Umfeld auf eine enge Zusammenarbeit mit Bildungsministerien und anderen relevanten Akteuren gesetzt werden. Die Integration klimarelevanter Berufe in den Schulunterricht sowie praxisorientierte Projekte an allgemeinbildenden Schulen fehlen bislang in Teilen und könnten das Interesse junger Menschen für erneuerbare Energien und Klimaschutz zusätzlich wecken.

Zusätzlich wird der Einsatz von Ausbildungsbotschafter:innen benötigt, um junge Menschen direkt über die vielfältigen Chancen in Energiewende-Berufen zu informieren. 

Die Förderung von MINT-Angeboten (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) im Rahmen des MINT-Aktionsplans 2.0 der Bundesregierung kann zudem dazu beitragen, junge Menschen frühzeitig mit technischen Berufen im Bereich der Erneuerbaren Energien zu begeistern.

 

Fachkräftemangel Energiewende – bestehende Ressourcen nutzen

Neben einer fokussierten Werbung um junge Menschen und Neueinsteiger sollten wir auch bereits bestehende Arbeitskräfte auf dem Markt in die Aufgabe “Energiewende” integrieren. Hier sollten Facharbeitskräfte besonders effizient und effektiv eingesetzt werden – doch auch geringer Qualifizierte müssen in die Betrachtung genommen werden.

5. Effizienter und effektiver Einsatz von Arbeitskräften

Um den Fachkräftebedarf effektiv zu decken, müssen bestehende Ressourcen und Arbeitskräfte durch Bürokratieabbau und den verstärkten Einsatz von Digitalisierung effektiv und effizient genutzt werden.

Die Allianz der Partner sollte sich für die Digitalisierung der Beratung, Planung und Dokumentation in Bezug auf energetische Sanierungen und Technologien (Solar, Bauelektrik und Handwerk) einsetzen, das geht aus der Studie der Taskforce der Bundesregierung hervor. Plattformen und Projekte, die diese Prozesse digitalisieren, sollten in enger Kooperation mit bestehenden Initiativen entwickelt werden, um den Datenaustausch unter den beteiligten Akteuren zu erleichtern. Dies wird dazu beitragen, den administrativen Aufwand der Facharbeitskräfte um einige Prozent zu reduzieren und ihnen mehr Zeit für ihre eigentlichen Aufgaben zu geben.

Die Allianz sollte in Zusammenarbeit mit Verbänden und Kommunen Modelle prüfen und entwickeln, die eine Bündelung von administrativen und planerischen Aufgaben ermöglichen. Durch die Bündelung dieser administrativen Schritte können Facharbeiterinnen und -arbeiter entlastet werden und mehr Zeit für ihre Kernkompetenzen in den jeweiligen Berufen aufbringen. Hierbei ist es wichtig sicherzustellen, dass keine wettbewerbsverzerrenden Effekte auftreten und die Marktmacht angemessen verteilt bleibt.

6. Potenzial von Geringqualifizierten nutzen

Auch wenn es zunächst nicht so scheint – in der Energiewende-Branche verbirgt sich ein bedeutendes Potenzial in der gezielten Integration von Geringqualifizierten. Nachwuchskräfte ohne oder mit nicht anerkanntem beruflichen Abschluss können durch spezialisierte Nachqualifizierungsprogramme und Weiterbildungen in Ausbildungsberufe eine nachhaltige Perspektive finden und halten – die sogenannte Fachkräftesicherung. Diese Programme setzen nicht nur auf die Vermittlung von Fachkenntnissen, sondern auch auf die Ausbildung für spezifische Aufgabenbereiche im Energiebereich wie die Installation von Photovoltaik-Anlagen oder den Bau von Fundamenten für Windkraftanlagen.

Programme für das Erlangen eines Berufsabschlusses stehen im Mittelpunkt, um langfristige Beschäftigungsfähigkeit zu gewährleisten und Personal für zukünftige Aufgaben der Energiewende zu rüsten. Insbesondere der Übergangsbereich bietet eine effektive Möglichkeit für junge Geringqualifizierte, sich gezielt auf eine vollwertige Berufsausbildung vorzubereiten: Durch solch zielgerichtete Programme wird nicht nur das individuelle Potenzial der Geringqualifizierten genutzt und ihre Karrierechancen stark verbessert, sondern auch der wachsende Bedarf an spezialisierten Fähigkeiten in der Energiewende-Branche erfolgreich gedeckt.

7. Förderung von Job-to-Job-Wechseln

Ein weiterer Weg zu mehr Personal in der Energiewirtschaft besteht darin, den Wechsel von Arbeitskräften aus Branchen mit rückläufigem Bedarf zu fördern – ein kompletter Branchenwechsel also.

Die Taskforce empfiehlt die Schaffung einer sogenannten Arbeitsmarktdrehscheibe, die von der Bundesagentur für Arbeit geleitet wird. Diese Drehscheibe soll den betroffenen Beschäftigten, die von einem Arbeitsplatzabbau bedroht sind, den direkten Zugang zu neuen Arbeitgebern und Weiterbildungen erleichtern. So können Arbeitskräfte aus von Krisen betroffenen Branchen nahtlos in Energiewende-Berufe wechseln und im Rahmen der Fachkräftesicherung dort gehalten werden, ohne lange Arbeitslosigkeitsphasen durchlaufen zu müssen – eine weitergedacht Form der Umschulung.

Darüber hinaus könnten von Kündigung bedrohte Beschäftigte Praktika bei potenziellen neuen Arbeitgebern ermöglicht werden, um den Übergang zu erleichtern und bereits frühzeitig Informationen zum Berufsfeld zu erhalten. Lokale Initiativen und Partnerschaften, die bereits erfolgreich Kräfte aus strukturschwachen Branchen vermitteln, könnten auf andere Regionen übertragen werden.

Fachkräftemangel und Energiewende – Immigration als Schlüssel

Allen guten Ansätzen zum Trotz ist der Rückgriff auf nationale Ressourcen und den heimischen Arbeitsmarkt ist als Lösungsansatz nur bedingt tragfähig. Der demographische Wandel und der bereits bestehende Mangel an qualifizierten Arbeitskräften macht eine gelungene Integration von ausländischen Kräften in unsere Gesellschaft und unseren Arbeitsmarkt notwendig und wünschenswert.

8. Gewinnung von Facharbeitskräften ausländischer Herkunft

Ein wesentlicher Schritt zur Schließung der Fachkräftelücke besteht in der Gewinnung von ausländischen Fachkräften. Die Taskforce empfiehlt daher, das Fachkräfteeinwanderungsrecht und die Beschäftigungsverordnung weiterzuentwickeln, um die gesetzlichen Rahmenbedingungen schnell und bedeutend zu verbessern.

Eine Schlüsselrolle spielt hierbei das “Make it in Germany”-Jobportal, das in Zusammenarbeit mit der Bundesagentur für Arbeit (BA) als wichtiger Partner ausgebaut und beworben werden muss. Eine verstärkte Bewerbung in relevanten Drittstaaten, auch über soziale Medien, wird dazu beitragen, die Reichweite zu erhöhen – ein Ansatz übrigens, der auch außerhalb der Energiebranche erfolgreich betrieben wird.

Deutschförderung - WörterbuchbildUm die Integration der ausländischen Arbeitskräfte zu stärken, empfiehlt die Taskforce die Schaffung einer zentralen Erstansprechstelle sowie Welcome Center auf Länder- und kommunaler Ebene. Zusätzlich könnten sogenannte “Kümmerer-Strukturen” in den Betrieben etabliert werden, beispielsweise durch “Einwanderungslotsen” der IHKs und Handwerkskammern. Diese Strukturen würden den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bei der sozialen Integration vor Ort unterstützen, von der Behördengängen bis zur Wohnungssuche.

9. Ausbau der Sprachförderangebote

Um die Integration ausländischer Arbeitskräfte in die Energiewirtschaft zu erleichtern, empfiehlt die Taskforce den Ausbau der Sprachförderangebote. Dies soll speziell den Wortschatz der Energiewende-Berufe abdecken und somit eine zielgerichtete sprachliche Vorbereitung auf die Anforderungen des Arbeitsumfelds ermöglichen.

Neben den bereits bestehenden Berufssprachkursen sollten ergänzende digitale Sprachförderangebote entwickelt werden. Diese könnten in Zusammenarbeit mit Fachexpertinnen und Fachexperten der Kammern und Innungen gestaltet werden, um eine praxisnahe und effektive Lernmethode zu gewährleisten. Zusätzlich empfiehlt die Taskforce den Wirtschaftsverbänden, ihre Mitglieder verstärkt über die Notwendigkeit und Möglichkeiten der Sprachförderung zu informieren.

Um die Beteiligung der Arbeitskräften an den Sprachförderangeboten zu steigern, könnten flexible Arbeitszeitmodelle eingeführt werden, um die Teilnahme an den Kursen zu ermöglichen. Arbeitgeber könnten zudem die Kosten für die Kurse übernehmen oder bei der Kurswahl und -organisation unterstützen. Zusätzlich sollten digitale Assistenten auf den Baustellen gefördert werden, um die Kommunikation zwischen den ausländischen Arbeiterinnen und Arbeitern und ihren Kollegen zu erleichtern und somit die Integration am Arbeitsplatz zu stärken.

10. Unterstützung zur vollen Berufsanerkennung

Oftmals ist das Anerkennen von ausländischen Berufsabschlüssen ein Hinderungsgrund, der ausländischen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Weg steht.

Um dies anzugehen, steht die schnelle Abwicklung von Anpassungsqualifizierungen (APQ) im Fokus. Ziel dabei ist es, ausländischen Kräften den Weg zur vollen Berufsanerkennung zu erleichtern, indem sie gezielte Qualifizierungsmaßnahmen durchlaufen können, um fehlende Kompetenzen auszugleichen. Dabei sollten APQ-Programme sowohl theoretische als auch praktische Bestandteile umfassen, um eine praxisnahe und umfassende Vorbereitung auf die Anforderungen des deutschen Arbeitsmarktes zu gewährleisten.

Eine wesentliche Empfehlung besteht darin, wohnort- und arbeitsplatznahe Ressourcen für die Durchführung von APQ zur Verfügung zu stellen. Dies kann die Integration der ausländischen Arbeitskräfte erleichtern, da sie die Qualifizierungsmaßnahmen in ihrer vertrauten Umgebung absolvieren können.

Internationale Ansätze gegen den Fachkräftemangel bei der Energiewende

Die Energiewende ist kein nationaler Alleingang, sondern erfüllt ihr Ziel erst im internationalen Verbund. Daher ist der Ansatz, internationale Hürden zu vermindern eine zentrale Forderung der Taskforce des Bundes.

11. Transnationale Gewinnung von Fachkräften

Um den Bedarf an qualifizierten Arbeitskräften in der Energiewende langfristig zu decken, schlägt die Taskforce die Prüfung von Ausbildungspartnerschaften und “Skills Partnerships” vor.

Diese Ansätze ermöglichen es, die Fachkräftegewinnung nicht nur national, sondern auch international zu gestalten. Durch Investitionen in die Ausbildungsstandards und Berufsbilder in bestimmten Ländern können Absolventinnen und Absolventen die Wahlmöglichkeit erhalten, ihre berufliche Qualifikation entweder in ihrem Heimatland oder hier in Deutschland einzusetzen. Dies eröffnet neue Wege, um Fachkräftebedarf sowohl in Deutschland als auch in anderen Ländern zu decken.

Die Idee hinter den Ausbildungspartnerschaften und Skills Partnerships besteht darin, spezialisierte Arbeitskräfte dort auszubilden, wo sie gebraucht werden, und gleichzeitig sicherzustellen, dass ihre Qualifikationen international anerkannt sind. Dies eröffnet die Möglichkeit, Karrieren auf internationaler Ebene zu gestalten und ihre Expertise in verschiedenen Ländern einzubringen – zumal viele maßgeblichen Unternehmen ebenfalls international agieren.

Energiewende schaffen trotz Fachkräftemangel – Fazit

Die Energiewende braucht motivierte Fachkräfte, um voranzukommen. Mit den oben aufgezeigten Möglichkeiten können wir den Fachkräftemangel überwinden und die Energiewirtschaft auf die nächste Stufe bringen. Durch gezielte Maßnahmen zur Qualifizierung, Integration und Kommunikation werden wir gemeinsam die Ziele der Energiewende verwirklichen und eine nachhaltige Zukunft gestalten – nicht nur für Deutschland, sondern international.

“Electronic-hydraulic analogy” by Daniele Pugliesi is licensed under CC BY-SA 3.0.

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