Beschäftigung sichern durch arbeitsplatzorientierte Grundbildung
- Date 16. Mai 2019
Langwedel, 29. April 2019. Bei der Landesendrunde des Wirtschaftsplanspiels „Playbizz“ ist das Auszubildenden-Team der Deutsche Tiernahrung Cremer GmbH & Co. KG aus Düsseldorf als Sieger hervorgegangen. Mit dem Landessieg haben sich die Auszubildenden des Herstellers für Mischfutter zugleich für das Bundesfinale qualifiziert, das im Juni stattfindet.
„Wir freuen uns über das hervorragende Abschneiden unserer Auszubildenden – sie waren mit großer Ernsthaftigkeit und Begeisterung bei der Sache. Mit ‘Playbizz' bringen wir ein Case-Study-Element in unsere Ausbildung ein. Das internetbasierte Format kommt bei den Azubis gut an, online fühlen sie sich zu Hause “, sagt Ulrich Arning, Geschäftsführer der Deutsche Tiernahrung Cremer GmbH & Co. KG. Fünf von insgesamt 42 Teams aus Niedersachsen, Bremen und Nordrhein-Westfalen hatten es in die Endrunde geschafft, die am 27. Mai auf Schloss Etelsen bei Bremen stattfand. Auf dem zweiten Platz landete das Team der ArcelorMittal Bremen GmbH, Dritter wurde die Kinnasand GmbH (Westerstede). Die Firma H. Kemper GmbH & Co. KG (Nortrup/Osnabrück) belegte den vierten und die Georg Schünemann GmbH (Bremen) den fünften Platz.
Spielerisch zum Unternehmer werden
Das Wirtschaftsplanspiel „Playbizz“ gibt es seit dem Jahr 2010 bundesweit. Es ist ein Angebot der Bildungswerke der Wirtschaft, in Niedersachsen des Bildungswerks der Niedersächsischen Wirtschaft (BNW) – in Kooperation mit Arbeitgeberverbänden. Auszubildende schlüpfen dabei in die Rolle von Managern, um unternehmerische Entscheidungen zu treffen – etwa zu Beschaffung, Produktion, Vertrieb, Personal und Finanzen. Alles wie in einem „richtigen“ Unternehmen.
Das digitale Lernformat kommt bei den Jugendlichen gut an. Denn „Playbizz“ ist ein sogenanntes Fernplanspiel, es verbindet die Auszubildenden online miteinander. Die teilnehmenden Teams erhalten ein Handbuch und Zugangsdaten zur Website des Online-Planspiels. Auf der virtuellen Oberfläche erarbeiten sie Entscheidungen, die sie virtuell an die Spielleitung senden. „Rückläufige Bewerberzahlen führen dazu, dass die regionalen Unternehmen dringend Nachwuchs für die Azubi-Stellen suchen. Spielerische Ansätze wie eine Juniorfirma erhöhen das Interesse für unternehmerisches Denken und sind geeignet, insgesamt die Attraktivität der Ausbildung zu erhöhen“, sagt Tobias Lohmann, Sprecher der Geschäftsführung des BNW. „Den diesjährigen Siegern gratulieren wir sehr herzlich!“
Das Wirtschaftsplanspiel bezieht alle Geschäftsbereiche mit ein und fördert so ein übergreifendes Verständnis für betriebliche Zusammenhänge. Es setzt auch bewusst auf ein neues Lernformat mit dem Ziel, die Ausbildung aufzuwerten und dadurch attraktiver zu machen. Bestenfalls wird über „Playbizz“ nicht nur Einblick gewährt in unternehmerisches Denken und Handeln, sondern darüber hinaus Interesse geweckt an beruflich-unternehmerischen Perspektiven.
Offen für Azubis aller Richtungen
„Playbizz“ steht Auszubildenden aller Ausbildungsrichtungen offen und wendet sich gleichermaßen an gewerblich-technische und kaufmännische Berufseinsteiger. Insbesondere kleinen und mittleren Unternehmen abseits der Ballungszentren bietet sich mit „Playbizz“ die Chance, einen besonderen Akzent zu setzen, mit dem sie sich von anderen regionalen Mitbewerbern positiv abheben.
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